100 Jahre Pfadi Amriswil – mit sehenswerter Ausstellung

Luca Ippolito v/o Sugus, Abteilungsleiter der Pfadi Amriswil, gab an der vergangenen Erzählstunde am Museumssonntag einen Einblick in das Werk des Lord Baden-Powell, der 1907 die Pfadfinderbewegung gründete.

Die Pfadi Amriswil wurde 1918 als erste Abteilung in der Ostschweiz gegründet. In 10-Jahresschritten führte Luca Ippolito v/o Sugus an der vergangenen Erzählstunde im Ortsmuseum durch die Vereinsgeschichte. Mit Pfadi verbindet man Exkursionen in die Natur und Abenteuer am Lagerfeuer. Am bekanntesten sind die Lager über Feiertage und in den Schulferien. Bereits 1928 fand das erste Pfingstlager statt. Am Bundeslager 1932 in Genf beteiligten sich 28 Pfadis aus Amriswil. Das letzte Bula fand 2022 im Goms statt. In den zwei Wochen Lagerleben besuchten über 30'000 Pfadfinder das Wallis. Internationale Pfadilager, die Jamborees, finden weltweit statt. 1939 zählte die Abteilung 67 Pfader. 1940 entstand die Mädchen-Pfadi. Während des 2. Weltkrieges unterstützten Pfader den Hilfsdienst der Armee. 1982 fusionierten die Mädchenabteilung «Leu» mit der Abteilung «Fels» zur heutigen Organisation «Pfadi Leuefels». Ab 1991 trugen Mädchen und Knaben die gleiche Uniform. Das 100-Jahre-Jubiläum konnte 2018 gefeiert werden. Ein Geschenk der Pfadi an die Bevölkerung von Amriswil zur 1225-Jahre-Feier war der Laternliweg um den Hellmühleweiher. Über 60 Laternen bauten die Pfadis und beleuchteten sie einen Monat lang jeden Abend. Das Lagerfeuer durfte nicht fehlen. Wahrlich «Allzeit bereit». Was den wenigsten bekannt war: Es gibt die PTA, die «Pfadi trotz allem» in der jugendliche mit Beeinträchtigung die Aufgaben und Abenteuer der Pfadi miterleben können. Die drei Altpfader, Guspa Schütz, Puma Hermann und Uhu Künzle, rundeten den Vortrag mit persönlichen Anekdoten ab und bestätigten den Zusammenhalt auch nach der Aktivzeit. Die Pfadi war für sie alle eine Lebensschule. Die einmalige Ausstellung der Pfadi Leuefeld, die mit viel Liebe und Hingabe aufgebaut wurde, kann im Ortsmuseum besichtigt werden.

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Walter Bösch jun. über das Haus Bahnhofstrasse 12

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Von der Butzenscheibe zum Kreiselbassisten