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Ein fast unbekannter Brauch in Oberaach

Bei der Renovation der Fabrikantenvilla der Familie Löw in Oberaach fand die Familie Yildirim 2022 unter dem abgedeckten Vordach auf der Rückseite des Hauses alte, verborgene Gegenstände. Bei der Ablösung der Unterdachabdeckung fielen alte Schuhe, eine alte Zeitung von 1890, eine Kinderjacke, eine Glasflasche und ein Korsett auf den Boden. Das Korsett zeigt verschiedene rote Stellen, die Blutflecken ähnlich sind. Diese Gegenstände müssen beim Bau des Hauses bewusst versteckt worden sein. Offenbar handelt es sich um einen uralten Brauch, der vor allem in England gepflegt wurde und im 19. Jahrhundert seinen Höhepunkt erreichte.Was aber hatten diese Gegenstände zu bedeuten? Schuhe galten im Volksglauben als Träger des Geistes und der Seele ihres Besitzers und sollten den Bewohnern Glück bringen und Unheil fernhalten. Was bedeutet eine Kinderjacke, eine Glasflasche oder gar das Mieder, das an verschiedenen Stellen rote Verfärbungen aufweist? Blutspuren? Was ergab die Analyse des rechtsmedizinischen Instituts des Kantonsspitals St. Gallen? Ist dieser Brauch jemandem bekannt? Das Ortsmuseums-Team sind an Rückmeldung interessiert. Die Gegenstände können im Ortsmuseum angeschaut werden. Das Museum ist am Sonntag, 2. Juli, von 14 bis 17 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

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19. Juni

Stadtführung: "Führung durch Oberaach" mit Alfons Bieger

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19. Juli

Stadtführung: "Rund um den Hegibach" mit Rolf Hess